An dieser Stelle darf einmal Erwähnung finden, dass seit vielen Jahren Claudia Clausnitzer mit einigen Mitstreitern im unermüdlichen Einsatz für den Nachwuchs - unsere Jungzüchter - unterwegs ist.
Es werden Treffen, Seminare und Wettbewerbe veranstaltet, die dann mit viel Spaß für alle durchgeführt werden. Claudia sitzt oft spät in der Nacht an der Ausarbeitung der Aufgaben und am Austüfteln der Organisation, Ausschreibungen, Sponsoren, Preise und was sonst so alles dazu gehört.
Ihre Arbeit ist von unschätzbarem Wert für das Pferdestammbuch und den Nachwuchs.
Am Samstag 17.10.2020 fand der Saisonabeschluß für die Jungzüchter in Futterkamp/Blekendorf statt. Zu diesem Anlass dachte sich Claudia folgende Theoriegeschichte für die Kleinen aus. Wie wir hörten wurde auch diese Geschichte in der Nacht geschrieben. Aber lest selbst. (hier in rot markiert sind die Buchstaben, die von den kleinen Jungzüchtern in der Prüfung eingefügt werden mußten) JS
„Zimt“ und „Zucker“ sind ganz aufgeregt. Heute sollen die beiden Classic Ponies mit ihren großen Freunden den Holsteinern „Karl“ und „Friedrich“ zum ersten Mal in die R E I T halle (1).
Dort ist ein Freispringtraining angesetzt worden.
Bisher waren immer nur die großen Freunde unterwegs. Aber nun sollen auch sie einmal Abwechslung haben.
„Betsy“ war gestern noch im Reitsportladen und hat den notwendigen Beinschutz eingekauft.
„Zimt“ hat braune und „Zucker“ weiße G A M A S C H EN (1) bekommen. Dazu die passenden H U F G L O C K E N (1), aber Ihr glaubt es nicht! In PINK!
Na denn, auf den rosa Abschwitzdecken sind auch lauter Tiere mit Hörnern drauf.
Nach einer kurzen Fahrt im Pferdehänger werden alle 4 Freunde ausgeladen.
Zum „Warmmachen“ werden sie im S C H R I T T vor der Halle herumgeführt.
„Zucker“ kaut nervös auf seinem Trensengebiss herum. Er weiß nicht was ihn in der Reithalle erwartet.
Aber „Betsy“ ist ja bei ihm. Sie hat ein Leckerli mit Karottengeschmack dabei. Das hilft „Zucker“, um auf andere Gedanken zu kommen.
Die Hallentür geht auf und er wird hereingebeten. Vorsichtig steigt er mit seinen neuen G A M A S C H E N über die Türschwelle.
In der Halle sieht er an der langen Seite bunte Holzständer mit Stangen stehen. Eine Reihe mit mehreren Hindernissen steht dort. Man bezeichnet die Reihe
auch als S P R U N GREIHE (1)
Das erste Hindernis besteht nur aus einer Stange und hat an der Seite Kreuze. Das kennt „Zucker“ von zu Hause.
Man nennt sie C A V A L E T T IES (1). Er darf es beschnuppern. Dahinter ist ein weiteres Hindernis in „Rot-weiß“ und noch weiter dahinter ein
breiteres Hindernis. Ein sogenannter Oxer.
Der Richter schaut „Zucker“ belustigt an und geht in die Sprungreihe. Er verkürzt die A B S T Ä N D E.(1).
Nun darf „Zucker endlich freilaufen. Er trabt und G A L O P P I E R T (1) in der Halle herum. Er merkt wie seine Muskeln warm werden. „Betsy“ passt auf, dass er auf beiden Händen gelöst wird.
Nun geht es los.
„Betsy“ nimmt „Zucker“ mit einem Führband an die Hand und trabt mit ihm an und entlässt „Zucker“ in die Sprungbahn. Dieser ist super mutig und hat gar keine Angst. Er springt aus dem T R A B (1) über das Cavaletti und galoppiert weiter auf den S T E I L -Sprung zu. (1).
Über dem nächsten breiten Hindernis muss er richtig den R Ü C K E N (1) aufwölben und die Beine anziehen, um über das Hindernis zu fliegen. Hui, macht das einen Spaaaaasss. Höher, höher, höher denkt er und läuft schon wieder in die Reihe hinein.
Alle staunen, dass der kleine „Zucker“ so hoch springen kann.
Heute gibt es sogar Noten für das Freispringen. „Zucker“ ist stolz. Er bekommt für seine M A N I E R (1) eine 9.00 und für sein V E R M Ö G E N (1) eine glatte 10.00. Das muss er gleich „Zimt“ erzählen.
Ob „Karl“ und „ Friedrich“ auch so hoch springen können wie er?
Auf jeden Fall will er beim nächsten Freispringtermin wieder dabei sein.
Und „Betsy“ hat sich mit den Karottenleckerlis auch nicht lumpen lassen…….
15.10.2020 Die Geschichte ist ausgedacht von Claudia Clausnitzer