Autorin: Katja Ranglack
Unser Jahr 2020 beginnt bei Heidi
Ich heiße Katja Ranglack und bin 34 Jahre alt.
Seitdem ich 10 Jahre alt bin, war ich - bis zum Mama sein - regelmäßig am Reiten und eine Pferdenärrin.
Auch meine Kinder Paul - 8 Jahre - und Lene - 4 Jahre - sind seit letztem Jahr kleine Shetty Fans geworden. Aus heiterem Himmel wünschten sie sich ein eigenes Pony. Für mich war klar, dass es vorerst nur Pflege-Ponys werden können. Wir alle wissen ja, wie schnell Kinder Begeisterung nachlassen kann.
Über Umwege sind wir zu Heidi gelangt. Die ersten 5 Monate mit meiner Nachbarin und ihren Kindern.
Also turnten ab März 2020, zwei begeisterte Mutti´s und fünf fröhliche Kinder auf Heidi´s Hof rum.
Heidi war und ist immer noch mit vollem Enthusiasmus dabei, wenn es heißt, die Kinder wollen reiten.
Zuerst bekamen meine Kinder (blutige Reitanfänger) von mir ein paar Reitstunden auf der Hauskoppel und dann ging es auch ziemlich schnell ins Gelände. Ein Ausritt folgte nach dem anderen. Den benachbarten
Reitplatz durften wir öfters zum Spielen auf den Ponys nutzen (Ball fangen, Slalom reiten usw.) Natürlich waren das alles Heidi Ideen und dankend nahmen wir sie an.
Ob Stella (*2001), Scarlett (*2006) oder Sphinx (*2009), die drei mussten für jeden Spaß herhalten. Besonders hat mich die Geduld der Shettys beeindruckt, selbst beim Hufe auskratzen zeigten sie ihr ruhiges Gemüt.
Meine Kinder übten sich im Voltigieren und liebten es, im Gelände einfach mal verkehrt herum zu reiten oder einfach abzuschalten und zu "schlafen".
Ja die Ponys waren so entspannt, dass sich die Kinder um den Ponyhals legten und einfach ihre Augen schlossen.
Natürlich lief ich immer neben her und hatte alles im Blick.
Allzu oft war unser Ausflugsziel unser zu Hause (2 km von Heidi‘s Hof entfernt). Was war das für ein Strahlen in den Augen der Kinder, wenn die Ponys bei uns im Garten genüsslich grasten.
Für die Kinder konnte dieses schwere Jahr mit Corona nicht schöner gestaltet werden. Corona war beim Reiten vergessen.
Heidi’s Begeisterung nahm einfach nicht ab und so zog sie nach 6 Jahren Kutsch-Ruhestand ihre Kutsche wieder hervor. Ihre Männer machten den Zwei-Spänner wieder startklar und nach ein paar Wochen zogen
2 Shettys die Kutsche mit 2 Kindern und 2 Erwachsenen oben drauf.
Ich sehe, wie mutig meine Kinder geworden sind und sich mehr durchsetzen können.
Für ein kleines Mädchen von 4 Jahren ist so ein Shetty doch ein ziemlich großes "Pferd" und mein Sohn ist während eines Ausritts vom Pony gefallen. Der Schreck war natürlich groß, aber er stieg wie ein alter Ringreiter wieder auf.
Nachmittags waren die Kids am Reiten und abends nahmen Heidi und ich uns dann eine Auszeit.
Ich durfte endlich wieder im Sattel sitzen (auf Remo, einem 26 Jahre alten Kaltblüter). Und das Sulky fahren mit Schneeflocke - stolze 29 Jahre alt - hat Heidi mir auch beigebracht.
Schneeflocke, auch Oma genannt, ist unglaublich lauffreudig, sie muss immer die Nase vorn haben. Sobald sie ihr Brustgeschirr an hat, möchte sie laufen. Es kann ihr nicht schnell genug los gehen.
In der Adventszeit hatten nicht nur die Menschen Ihre Weihnachtsmützen auf, auch die komplette Shettyherde lief so durch Westerwittbekfeld.
Nie hätte ich gedacht, dass Shettys auch uns Erwachsenen so viel Freude bereiten können.
Auf diesem Wege möchten meine Familie und ich uns von ganzen Herzen bei Heidi bedanken. Für Ihre endlose Geduld, ihre liebe Art zu meinen Kindern, dass wir ihr Vertrauen gewinnen durften, ihre Ponys einfach von der Koppel zu holen und ohne ihr Beisein zu reiten. Für das Eis im Sommer und Kaffee und Kuchen nach den Ausritten. |
Danke, dass Du uns mit dem Shetty Fieber angesteckt hast. Wir freuen uns auf den Frühling 2021 und dann heißt es wieder: Auf die Shettys, fertig, los!
09.02.2021 Katja Ranglack
Wer jetzt immer noch nicht weiß, um welche Heidi es hier geht, oder die Ponys nicht erkannt hat: Es geht um Heidemarie Carstens, die im letzten Jahr ihre Lebenslinien Teil I, Teil II und Teil III für uns geschrieben hat.